Nachwuchsförderung durch Emmy Noether-Programm

Das Emmy Noether-Programm, ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1997 eingeführtes Programm, eröffnet herausragend qualifizierten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. 

Mit der Anerkennung seiner bisherigen Qualifikation, die zur Vergabe der Förderung geführt hat, hat Dr. med. Dr. rer. nat. Emre Kocakavuk nun die Möglichkeit mit einer eigenen Nachwuchsgruppe zum Schwerpunkt Computational Oncology zu forschen. 

Dieses Forschungsprojekt stellt sicher nicht nur eine Bereicherung für die eigene Klinik für Hämatologie und Stammzelltransplantation, sondern auch für den bioinformatischen und neuroonkologischen Schwerpunkt innerhalb des CCC WTZ- Netzwerks dar. 

Aggressive Tumorarten, wie beispielsweise das Glioblastom, sind durch eine bisher unüberwindbare Resistenz gegenüber gängigen Therapiemethoden (Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie) gekennzeichnet. Herr Dr. med. Dr. rer. nat. Emre Kocakavuk hat in einem hochkarätigen internationalen Forschungsumfeld bereits substanziell zum Verständnis dieser Resistenzmechanismen beigetragen. Nun wird er mithilfe von cutting-edge multi-omics Methoden und unter der Anwendung von KI-gestützten Algorithmen das Verständnis von longitudinalen Mechanismen der Therapieresistenz tiefer entschlüsseln und mithilfe von präklinischen Modellen gezielt targeten.
Emre Kocakavuk, Foto: UDE/Jochen Tack